Gespräch kalter Kaffee

In seinem Artikel „Die Jahrhundertidee des umgekehrten U“ stellt Simon Schmid in der Republik die Idee von Simon Kuznet (Ökonom, Nobelpreisträger, geb.1901 im russischen Pjinsk und gest. in Mssachusetts) vor, dass Wohlstand und Umweltverschmutzung in einer U-Beziehung stehe.

Diese Thema hatten wir schon in der Kreativgruppe vor viele Jahren besprochen. Ich bezeichnete den Artikel als kalten Kaffee, der wenig mit den heutigen Erkenntnissen zu tun habe.

Simon Schmid hat mich daruf gebeten, zu präzisieren, was ich vemisst hätte, was kein kalter Kaffee sein könnte.

Gespräch über kalten Kaffee

Grüezi Herr Schmid

Ihr Vorschlag das Vermisste in Ihrem Artikel zu präzisieren, hat zu einer unruhigen Nacht voller Gedanken geführt.

Es geht offensichtlich nicht darum, ob der Kaffee heiss oder eiskalt ist. Viele sagen ja, kalter Kaffee mache sogar schön.

Es geht darum den Kaffee zum Genuss zu machen. Er soll beleben, begeistern, vielleicht auch wach machen.

Ich habe jahrelang für die Firma Jura gearbeitet. Dort dreht sich alles um Kaffee.

Es geht um die Idee Kaffeegenuss zu zelebrieren und nicht in erster Linie Kaffeemaschinen zu verkaufen.

Der frühere Betriebsleiter der Firma Jura, mit dem ich viele Jahre zusammengearbeitet habe und seine Frau hatten lange Jahre in der Entwicklungshilfe gearbeitet.

Mit dem Betriebsleiter zusammen zu arbeiten, war in erster Linie ein Genuss. Wir haben gemeinsam den Energiebedarf der Firma Jura um 80% entschwendet und damit eine Leistung erbracht für unsere Mitwelt, die Mitmenschen und die zukünftigen Generationen und für uns selbst.

Einige Male hatte ich die Gelegenheit, auch mit meinen Kindern Indianer verschiedenster Stämme in Argentinien zu besuchen.

Ein besonderes Erlebnis war auch das Zusammentreffen mit Rene Haller in Kenia und seinen Projekten, die er gemeinsam mit dem Wissen der Bevölkerung umsetzte.

Die glücklichen Momente waren immer wieder die Gespräche mit den Menschen über ihre Hoffnungen und Träume und die dabei gewonnene Erkenntnis, wie viel mehr sie wussten als wir, was es für ein erfülltes Leben tatsächlich braucht.

Oberstes Ziel all dieser Menschen war immer Zeit zu haben für Gespräche.

Notwendige Tätigkeiten waren ausgerichtet auf den eigenen Nutzen, den Nutzen für unsere Mitwelt, unserer Mitmenschen und der zukünftigen Generationen verbunden mit einem angemessenen Einkommen, wenn dieNatur selbst diese Dinge nicht mehr direkt hergab. Es ging immer darum ein angemessenes Einkommen zu erzielen, da Ihnen die Natur geraubt worden war oder wir einfach vergessen haben, dass die Natur uns nährt und nicht umgekehrt. Einkommen wurde aber von vielen dieser Menschen nur soweit geschaffen, wie es für ein erfülltes Leben notwendig war. Viele „Arbeitssrassisten“ bezeichneten das Handeln dieser Menschen als faul. «Arbeitsrassisten» bezeichnen gerne auch Obdachlose, Drogensüchtige, Kranke, Invalide, Arbeitslose oder sogar Künstler als faul.

Es sind auch «Arbeitsrassisten» die es normal finden, dass mit Kurzarbeitsgeldern indirekt Ihre Dividenden gesichert werden oder dass Banken, Autokonzerne, Fluggesellschaften mit Steuergeldern finanziert werden müssten, selbst wenn ihre Leistungen weder der Mitwelt, noch den Mitmenschen, noch zukünftigen Generationen tatsächlich etwas bringen

Den «arbeitsscheuen Menschen» wäre es ohne Zwang durch die «Arbeitsrassisten» z.B. niemals eingefallen, für die NZZ oder die TA-Medien zu arbeiten um die Aktionäre mit Dividende zu versorgen und von sich selbst zu behauten ihre Sklavenarbeit sei nachhaltig.

In der Zeit in der wir gerade Leben, wurde ein grosser Teil dieser selbst gewählten „Sklavenarbeit“ um Einkommen zu generieren, abgeschafft und durch Formen von Grundeinkommen ersetzt.

Ich bin mir völlig bewusst, dass auch viele nachhaltigen Tätigkeiten undemokratisch und vermutlich teilweise auch wider geltendem Rechts verboten wurden.

Es ist jedoch sehr wichtig Bestrebungen zu erkennen, die es verbieten Einkommen zu generieren, nur weil man über Kapital verfügt (Verbot der Auszahlung von Dividenden).

Viele haben erkannt, dass es eben nicht primär bezahlte Arbeit braucht (z.B. den Unsinn eines Mindestlohns), sondern ein Grundeinkommen. Was noch nicht verstanden wurde, dass es eben nicht wieder bezahlte von Menschen verrichtetet,  nicht nachhaltige Arbeit braucht oder Kapitalgewinne  die auf Ressourcenverschwendung (z.B. Erdöl, Kohle, seltene Erden usw.) beruhen, um ein bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren.

Die Sklavenarbeit verrichten für uns heute Automaten. Es genügen zwei Automaten (Computer) und das Internet (auch das sind Automaten) und sie stellen mir eine Zeitung zur Verfügung und ich kann ein Gespräch – früher nannte man es Briewechsel- mit Ihnen führen. Vorbei sind die Zeiten der Zeitungspapierhersteller, der Schriftsetzer, der Drucker, der Korrekturleser und der Zeitungsaltpapierentsorger. All dies Arbeiten brauche wir gar nicht mehr. Sie wurden durch Automaten ersetzt.

Für uns Menschen geht es nun vor allem darum uns nicht freiwillig zu Sklaven der Automaten und der Manipulierer (Google, Amazon, Geheimdienste und Freunde des überwachten Bürgers) zu machen.

Was wir alle weiterhin brauchen ist ein Einkommen, oder die Möglichkeit sich direkt aus der Natur zu versorgen ohne dies auf Kosten der Mitwelt und der zukünftigen Generationen zu tun.

Doch was ist, wen unsere Natur nicht genug für die Bedürfnisse aller Menschen hat?

Was ist, wenn die Natur, die Automaten, das Wissen nur wenigen gehört?

Was ist, wenn wir das Wissen nicht selbst nutzen und es anderen überlassen uns damit zu manipulieren?

Was ist, wenn wir nicht den Mut haben eigenständig zu denken, weil uns die Zeit fehlt oder der Stress ein angemessenes Einkommen zu erzielen, uns darin hindert.

Ich gehöre zu den hoch Privilegierten in dieser Zeit, die ein bescheidenes Grundeinkommen schon haben.

Die Lösung scheint ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle zu sein. Doch wie soll dieses bezahlt werden, durch Steuern auf bezahlte Arbeit, die gar nicht mehr gebraucht wird?

Durch Abschöpfung von Kapitalgewinnen von Medienkonzernen, wie der NZZ und der TA-Medien, die unnötige Informationen (z.B. Schadstoffausstoss von Kreuzfahrtschiffen) verbreiten und gleichzeitig die Ressourcen-Verschwendung  mit ihren Inseraten (z.B.  für Kreuzschifffahrten) ankurbeln.

Die Lösung sehe ich derzeit nur, indem Ressourcen mit Abgaben belegt werden und die Einnahmen als nachhaltiges Grundeinkommen an die Bevölkerung verteilt werden.

Eine weitere wichtige Einnahmequelle ist eine Mikrosteuer auf Finanztransaktionen.

Sowohl der Ressourcenbedarf als auch die Finanztransaktionen können stark reduziert werden, sie werden jedoch niemals auf null sinken. Damit stehen sie immer als Abgabe Substrat zur Verfügung und können  für die Finanzierung eines nachhaltigen Grundeinkommens genutzt werden.

Wir sind nicht mehr angewiesen auf Lohnabgaben und Kapitalgewinne die  auf Kosten der Mitwelt, der Mitmenschen und der zukünftigen Generationen erwirtschaftet werden.

Menschen die ein nachhaltiges Leben führen gehören neu zu den Gewinnern.

Wir leben gerade jetzt in einer Zeit, in der für einen kurzen Moment der Geschichte, die Türen weit offenstehen, um in diese neu gedachte Welt zu gehen.

Durch die offenen Türen muss nicht ganze Welt gehen. Es genügt, wenn eine kleine Minderheit voraus geht. Es genügt, wenn diese kleine Gruppe im ständigen Gespräch steht und den anderen von der neuen Welt erzählen.

Die Schweiz ist mit ihrer Direkten Demokratie, die damit das Gespräch zwischen den Menschen und ihren Repräsentanten institutionalisiert hat, prädestiniert voraus zu gehen in diese neue Welt.

Ins Gespräch mit den Lesern zum Thema treten heute schon Autoren ein wie

  • Simon Schmid             Republik Verschieden Artikel
  • Oswald Sigg                  Alt Vizekanzler Initiant Mikrosteuer

Noch ein sehr eingeschränktes Gespräch zum Thema führen einige Autoren wie

Ähnliche Gedanken wie ich haben Autoren in den folgenden Büchern.

Noch fehlen jedoch ernsthafte Gespräch unter den Autoren und mit ihren schnell lernenden Lesern.

Ich freue mich auf Gespräch auf dem Weg in die neu gedachte Welt.

Mit verrückten, nachhaltigen, visionären und utopischen Grüssen

Urs Anton Löpfe

CO2 Lenkungs-Abgabe ist eine Krücke

Kalter Kaffee serviert von Simon Schmid

Antwort auf den Artikel vom Simon Schmid in der Republik „Die Jahrhundertidee des umgekehrten U“ vom 27.4.2020.

Grüezi Herr Schmid

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.

Er hat mir geholfen weitere Belege zu bekommen, dass de CO2-Lenkungsabgabe nur eine Krücke, jedoch nicht die Lösung des Problems ist.

Was wir brauchen sind Ressourcen-Lenkungsabgaben.

Hier nun die Gründe die für die Ressourcen-Lenkungs-Abgabe sprechen und nicht für eine CO2-Lenkungsabgabe.

  1. Ressourcen (z.B. Energie, Boden, Nahrungsmittel) können niemals auf null gesenkt werden. Sie eignen sich somit als Abgabesubstrat für ein nachhaltiges Grundeinkommen. CO2 kann und sollte auf null gesenkt werden. Erheben wir eine hohe Energie-Lenkungs-Abgabe auf CO2, wird zwangsläufig auch das CO2 sinken aber damit auch das Abgabesubstrat für ein nachhaltiges Grundeinkommen.
  2. Eine Ressourcen-Lenkungs-Abgabe (z.B. Energie) erfasst auch den Strom. Damit kommt es nicht zu einer Verlagerung weg von CO2 hin zu Strom. In der Schweiz vor allem zu einer Verlagerung auf billigen importierten Strom (teilweise zu negativ Preisen). Zudem bekommt die Idee, das Problem mit Atomkraftwerken anstatt mit Entschwendung zu lösen, neuen Auftrieb.

Nicht vergessen sollte man, dass gemäss Bundesamt für Bevölkerungsschutz als grösstes Risiko der Schweiz eine lang andauernde Strommangellage gilt, dicht gefolgt von einer Pandemie.

  1. Einer Ressourcen-Lenkungs-Abgaben erfasst auch die graue Energie, welche inzwischen in der Schweiz mehr ausmacht, als die direkt genutzte Energie.

 

Persönlich frage ich mich, was mich an Ihren Artikeln immer wieder ärgert. Ich denke, Ihre Artikel sind absolut korrekt sauber recherchiert.

Ich glaube es liegt daran, dass es etwas zu tun hat mit aufwärmen von kalten Kaffee aus meiner Zeit in der Kreativgruppe des WWF Schweiz.  Dort ist auch immer wieder diese Idee aufgetaucht, dass wir nur genügend Wirtschaftswachstum brauchen und dann gehe es der Umwelt besser. Einem Wahn dem auch die Anhänger des Green New Deal erlegen sind.

Man hat schlicht übersehen, dass die Schweiz nicht der Nabel der Welt ist. Könnte es sein, dass sie immer wieder kalten Kaffee aufwärmen, der wenig dazu beiträgt, dass der Kaffee die kreativen Sinne, den Genuss weckt?

 

Mit Sinnen für Genuss

Urs Anton Löpfe

 

Das nachhaltige Grundeinkommen verändert die Welt

Vor 20 Tagen am 12. Juli 2022 bin ich 65 geworden. Pünktlich zum Schweizer Nationalfeiertag, dem 1. August sind 2200 Schweizer Franken auf meinem Konto eingetroffen. Zum ersten Mal habe ich, wie alle Einwohner in der Schweiz, mein nachhaltiges Grundeinkommen erhalten.

Was hat sich doch alles in den letzten Jahren verändert.

Am 7.3.2021 hat das Schweizer Volk die Volksinitiative zur Einführung einer Mikrosteuer auf Finanztransaktionen angenommen und die Mehrwertsteuer und die Kopfsteuer für niedrige Einkommen wurden abgeschafft.

Alleine dadurch spare ich monatlich etwa 100 Franken.

Ebenfalls am 7.3.2021 hat das Schweizer Volk die Volksinitiative für die Einführung von Ressourcen-Lenkungsabgaben angenommen und die CO2-Lenkungsabgabe abgeschafft.

Beide neuen Abgabesysteme stellen die nötigen jährlichen Einnahmen von 200 Milliarden für die Finanzierung des nachhaltigen Grundeinkommens sicher.

Durch die Ressourcen-Lenkungsabgabe sind die Preise für Benzin, Diesel und Flugpetrol um das Fünffache gestiegen.

Mit meinem Grundeinkommen kann ich mir für 400 Franken monatlich eine in der ganzen Schweiz gültiges Mobilitätsabonnement leisten. Darin sind in der Schweiz fast alle Kosten für den öffentlichen Verkehr inkl. Taxi und Mietautos, die mit regenerativem Treibstoff betrieben werden, enthalten. Beim Taxi und beim Mietauto muss ich den teuren Strom oder Wasserstoff selbst bezahlen. Benutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel, wenn diese wenig benutz werden, bekomme ich dafür Gutschriften. Mein Traum einen eigenen Chauffeur zu haben ist Erfüllung gegangen. Toll ist, dass mich die Bahn in ganz Europa nur die Hälfte kostet. Auf das sehr teure Fliegen und selbst Autofahren verzichte ich gerne. Die durch die Ressourcen-Lenkungsabgabe massiv gestiegenen Treibstoffpreise tangieren mich nur unwesentlich.

Den Schweizer Unternehmen konnten dank der Mikrosteuer und der Ressourcen-Lenkungs-Abgabe die Sozialabgaben erlassen werden. Viele Arbeitnehmer sind dank ihres Grundeinkommens bereit, erfüllende Arbeit zu tieferen Löhnen zu leisten.

Die Wirtschaftskraft der Schweiz stieg und stieg. Es mussten Massnahmen ergriffen werden zur Eindämmung der Wirtschafts- und Rentenflüchtlinge aus den Nachbarsländern, vor allem aus Deutschland. Zum Glück hatte meine Frau mit Deutscher Staatsbürgerschaft schon lange auch die Schweizer Staatsbürgerschaft bekommen.

In Deutschland hatte sich der Staat noch währende der Corona-Krise an Fluggesellschaften, Autokonzernen und Energiekonzernen beteiligt, die wenig später in Konkurs gingen. Plötzlich waren tausende in Deutschland auf der Suche nach Arbeit, einem Einkommen.

Einige Zeit später, nach zähen Verhandlungen, war die EU schliesslich bereit das Modell des nachhaltigen Grundeinkommens der Schweiz zu übernehmen.

Mit dem Zusammengehen von ganz Europa sank die Nachfrage nach Erdöl und Gas und die Energiepreise an den Börsen sanken und sanken. Niemand war mehr bereit in Energieunternehmen und Energiekriege zu investieren. Die Flüchtlingsströme als Folge der Ressourcenkriege sind dadurch weitgehend zum Erliegen gekommen.

Auch der Raubbau an den Urwäldern ist zum erliegen gekommen. Es lohnt sich nicht mehr Urwald zu roden um Mais für Biotreibstoff an zu bauen.

Da die EU der Schweiz gefolgt ist, wurde Ressourcen-Lenkungsabgaben auch auf importierte Futtermittel, wie Mais, Soya, Getreide eingeführ

Dies führte zu einer massiven Verteuerung der Fleischherstellung in der Massentierhaltungen. Der Fleischkonsum ging als Folge der gestiegenen Fleischpreise stark zurück. Nun ist die Wissenschaft am Klären, weshalb Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten massiv zurück gegangen sind.

Plötzlich gibt es auch wieder viel mehr Insekten und Vögel und die Nitratwerte im Grundwasser liegen seit neustem unter den Grenzwerten. Auch hier sind Wissenschaftler noch am Klären, ob ein Zusammenhang besteht, zwischen Grundeinkommen, Ressourcen-Lenkungsabgabe, weniger Import von Futtermitteln, dem Wegfall der Massentierhaltung, der weniger anfallenden Gülle, der reduzierten Düngung der Felder, der Zunahme der Insekten und schliesslich der Vögel.

Massive Auswirkungen hatte die Ressourcen-Lenkungs-Abgabe auch auf den Bedarf an Palmöl. Inzwischen werden viele Palmölplantagen aufgegeben und der Urwald und die Tierwelt erobern sich die Plantagen zurück.

Der ganze Handel mit Palmöl, Futtermittel, Zucker ist aufgrund der Ressourcen-Lenkungs-Abgaben weitgehend zum Erliegen gekommen.

Die Bevölkerung in Asien, Afrika und Südamerika ist zur Selbstversorgung übergegangen und wird nicht mehr überschwemmt von billigen subventionierten Agrarprodukten aus der EU.

 

Einige Europäer sind nach Afrika ausgewandert. Mit ihren nachhaltigen Grundeinkommen können sie sich in diesen Länder ihre Träume einer besseren Mitwelt und empathischeren Gesellschaft besser erfüllen. Sie unterstützen mit ihrem Grundeinkommen die lokale Wirtschaft. Einige produzieren nun gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung Agrarprodukte für den afrikanischen Markt und imgeringen Umfang für den Export in den Nord Erdhalbkugel. Dabei handelt es sich vor allem um Produkte, wie Bananen, Kaffee, Zuckerrohr, Zitrusfrüchte die im Norden nicht oder schlechter gedeihen.

Eine grosse Zahl von Ländern haben inzwischen ein nachhaltiges Grundeinkommen eingeführt. Da in all diesen Ländern die Frauen nun über ein eigenes Einkommen verfügen, können sie selbstbestimmter leben. Dies hat zur Folge, dass die Kinderzahl stark abgenommen hat und die Weltbevölkerung langsam sinkt.

 

Da die Europäer dank des nachhaltigen Grundeinkommens über ein ausreichendes Einkommen verfügen, ist die Angst vor Zuwanderung stark zurück gegangen, da die Zuwanderer ihnen keine Arbeitsplätze streitig machen und die Sozialkassen durch das nachhaltige Grundeinkommen stark entlastet sind.

Die Bereitschaft Menschen aus noch verbliebenen Krisenherden auf zu nehmen und nachhaltig aus zu bilden ist sehr gross. Die meisten dieser Flüchtlinge kehren nach der Befriedung ihrer Länder und aus Heimweh in Ihre Ursprungsländer zurück und bauen sich dort ihr eigenes nachhaltiges Leben auf.

 

Das neue Abgabesystem von Mikrosteuern auf Finanztransaktionen und Ressourcen-Lenkungsabgaben hat sich für die Finanzierung eines nachhaltigen Grundeinkommens als sehr stabil erwiesen. In einer modernen Welt wird es weiterhin Finanztransaktionen und einen Bedarf an Ressourcen wie z.B. Energie geben. Es können somit immer genug Abgaben erhoben werden um ein ausreichendes nachhaltiges Grundeinkommen zu finanzieren.

Die wenigen die auf Kosten unserer Mitwelt, unserer Mitmenschen und unserer zukünftigen Generationen leben wollen, finanzieren die Mehrheit, die ein nachhaltiges Leben führen will.

Jedem steht es frei seinen Weg zu wählen.

 

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

Mahatma Gandi

 

Urs Anton Löpfe

Visionär und Utopist

Wer ist dieser „Man“ eigentlich

Am 21. April 2020 schrieb Kiyaks Exil in der Republik unter dem Titel „Fühlt sich gut an“, über das einer humanistischen europäischen Gesellschaft unwürdigen Verhaltens gegenüber Kindern in Flüchtlingslagern. Sie meint man sollte doch dringenst etwas unternehmen.

Sie stellt die Frage: „Wer ist dieser „Man“ eigentlich?“

Sie gibt auch gleich die Antwort: „Ehrlich ich weiss es eigentlich nicht.“

Ich konnte dies so nicht stehen lassen und habe Ihr wie folgt geantwortet.

Liebe Frau Kiyaks Exil

Sie fragen und schreiben in ihrem Artikel «Fühlt sich gut an» zu den grauenhaften Zuständen von Kindern in den Flüchtlingslagern und über unsere Scham, dass nicht gehandelt wird:

Zitat: « Ja, wer ist dieses «Man» eigentlich? Ehrlich, ich weiss es nicht mehr genau.»

Einstein soll gesagt haben: «Die reinste Form des Wahnsinns ist es, nichts zu ändern und zu glauben es ändere sich etwas»

Dieser «Man» bin ich und vielleicht Sie und sicher nicht die anderen?

Ich versuche mich gerade zu ändern, in dem ich verstärkt visionäre und utopische Ideen öffentlich verbreite.

Ich denke es sind Ängste unserer Regierung, unserer Parlamentarier und einer Minderheit der Stimmbürger die uns derart unmenschlich handeln lassen.

Die Angst vor Zuwanderung, Überfremdung kennen wir in der Schweiz schon seit vielen Jahren.

Doch um welche Ängste geht es wirklich? Da ist die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, genauer des Einkommens und des sozialen Status.

Noch gilt bei uns, wer keiner bezahlten Arbeit nach geht, ist weniger Wert.

Eine weiter Angst ist die Überbevölkerung. Haben wir genüge Arbeit für alle, reichen die Gelder für unsere Sozialwerke, ist unsere Versorgungssicherheit ausreichend, leben wir zu dicht zusammen und sind wir deshalb so anfällig für eine Pandemie, reicht es für alle Menschen für ein erfülltes Leben usw.

All dies sind durchaus begründete Ängste.

Es ist für Führer ein leichtes Spiel in diesem Schwarm von Verängstigten für Ihre Zwecke zu fischen. Diese Fischer werden durch Medienschaffende noch unterstützt, in dem sie möglichst grell beleuchtet werden, damit sie jeder verängstigte Fisch auch findet.

Im Gegensatz dazu werden Visionäre und Utopisten ermordet, verhöhnt, kaltgestellt, mundtot gemacht und im besten Fall einfach Tot geschwiegen (Gandi, Martin Luther King, Friedrich Albert Lange, Marthe Gosteli, Hans Christian Binswanger, Edgar L. Feige).

Kriege werden vor allem auch um Ressourcen wie Öl, Gas, Wasser usw. aber vor allem auch gegen unsere Mitwelt geführt. Diese Kriege treiben wiederum Millionen in die Flucht, ins Elend.

Doch warum führen wir dann keine Ressourcen-Lenkungsabgaben ein auf Gas, Oel, Benzin, Flugpetrol, Palmöl, importierte Futtermittel usw. ein. Der Schweizer Nationalfond schreibt Lenkungs-Abgaben sind fünfmal wirksamer als Fördern und Verbieten.

Erstatten wir die Ressourcen-Abgaben an die Bevölkerung zurück, ist dies nichts anderes als ein Form eines Grundeinkommen. Ein nachhaltiges Grundeinkommen, nur wer einen Ressourcen schonenden Lebensstil führt, zählt zu den Gewinnern.

Mit einem nachhaltigen Grundeinkommen von z.B. 2200 Franken pro Monat und Person entfällt erheblich die Angst vom Verlust des Einkommens. Mit 2200 Franken pro Monat nachhaltigen Grundeinkommen aus zu kommen gilt als Leistung und nicht mehr als Schande.

 

Auch das Problem der Überbevölkerung lässt sich lösen. Es ist heute weitgehend anerkannt, dass Frauen die über sich selbst bestimmen können, weniger Kinder bekommen. Dabei spielt es eine zentrale Rolle, über ein vom Mann unabhängiges Einkommen zu Verfügen.

Die Bevölkerungszahl der Schweiz würde ohne Zuwanderung heute schon sinken.

 

Zur Zeit erleben wir, was es bedeutet, wenn wir auf Ressourcen wie Erdöl oder Gas verzichten. Die Preise sinken unvorstellbar tief. Es lohnt sich nicht mehr Kriege zu führen und viele Konzerne verschwinden, sofern sie nicht wieder staatlich gestützt werden.

Es gilt nun sicher zu stellen, dass allen Menschen auf dieser Welt gleich viele Ressourcen zur Verfügung stehen. Das erreichen wir primär, in dem wir bei uns die Ressourcen verteuern und unseren Bedarf entschwenden. Damit erhöhen wir wirklich die Chancen vieler Kinder und der zukünftigen Generationen.

Es ist schlicht eine Lebenslüge, wenn wir vielen Kindern auf dieser Erde und vor allem den ungeborenen Kindern die Lebensgrundlagen durch unser ganz persönliches unethisches Leben klaufen (mein Lieblingswort Wort für unsere legalisierte Art für Kaufen und Klauen) und dann es als gute Tat ansehen, sie aus Flüchtlingslagern zu retten.

 

Gerade die Corona-Chance gibt uns nun die Möglichkeit vermeintliche Utopien und Visionen wie ein nachhaltiges Grundeinkommen zu realisieren.

Urs Anton Löpfe

Ich bin der Geisterfahrer (schweizerisch).

Ich sitze oft im Auto und höre im Radio folgende Meldung:

„Achtung, Achtung, es kommt Ihnen auf der Autobahn ein Geisterfahrer entgegen.“

Leise fluchend sage ich zum Radio, was heisst ihr einer, hunderte.

Nun ich habe als Geisterfahrer bisher sehr gut gelebt.

Inzwischen sagen auch einige, nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Andere sagen zum Glück gibt es noch Verrückte.

Ich wünsche Euch allen einen weiteren verrückten und unfallfreien Tag.

Elke Sabou

Hallo, ich bin Elke 🐎🐺
Ich bin die Frau die singend durch die Rapsfelder läuft.
Ich bin die welche mit der Trommel im Wäldchen sitzt und ihren Ton sucht.
Ich bin die welche schon mehrmals aus dem schwarzen Topf geklettert ist.
Jedesmal stärker, jedesmal wissender.
Ich bin die Frau die berührt und hinführt in eure Tiefe, falls Frau/Mann soweit ist.
Ich bin die Kommende
Und die Gehende.
Ich bin die Liebende
Und die Zornige.

So Sei Es