Bürgschaften

Bürgschaften

Ressourcen-Lenkungsabgaben haben den Zweck Ressourcen (z.B. Energie) zu verteuern und damit Anreize zu schaffen, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.

Linke, elitäre Kreise behaupten immer wieder Ressourcen-Lenkungsabgaben seien nicht sozial.

Dieses Problem kann jedoch mit Bürgschaften und einem ausreichend hohen nachhaltigen Grundeinkommen problemlos gelöst werden.

Nehmen wir als Beispiel die Wärme- und Warmwasserversorgung.

Jedermann braucht ein beheiztes Haus im Winter und Brauchwarmwasser.

Die Bereitstellung von Wärme und Warmwasser erfolgt heute meist mit fossilen Brennstoffen wie Öl- oder Gas.

Einer der effektivsten Massnahmen um den Öl- und Gasbedarf zu senken, ist der Einsatz von Wärmepumpen. Die Wärmepumpen entnehmen der Umwelt, z.B. der Erdreich Wärme und geben diese als Heizwärme oder Brauchwarmwasser wieder ans Gebäude ab.

Nehmen wir als Beispiel ein Öl beheiztes Haus, dass bisher jährlich 3000 Liter Heizöl benötigt hat. Das Heizöl kostet bisher 0.70 Franken pro Liter, was jährliche Kosten von 2100 Franken verursacht. Neu braucht das Haus noch 5000 kWh Strom für die Erdsonden Wärmepumpe. Diese kosten in der Schweiz etwa 0.20 Franken pro kWh, somit 1000 Franken pro Jahr.

Es werden 1100 Franken Energiekosten eingespart.

Die Einsparungen betragen somit 1100 Franken pro Jahr.

Die neue Erdsonden-Wärmepumpenanlage kostet z.B. 44’000 Franken. Es dauert 40 Jahre, bis mit den eingesparten Energiekosten von 1 100 Franken, die Wärmepumpe finanziert ist.

Eine neue Ölheizung kosten z.B. nur 11 ‘000.- Franken. Um die Mehrkosten von 33’000 Franken für eine Erdsonden-Wärmepumpenanlage zu finanzieren mit den Energiekosten Einsparungen, dauert es 33 Jahre.

Ältere Hausbesitzer werden oft, selbst wenn sie wollten, von der Bank kein Darlehen bekommen, da die höheren Investitionskosten von 33’000 Franken , gemäss den üblichen Berechnungen der Banken für sie nicht tragbar sind.

Machen wir nun die gleiche Rechnung mit der vorgeschlagene Energie-Lenkungsabgabe.

Die bisherigen Heizöl Kosten steigen auf 10 500 Franken. Dies Stromkosten für die neue Wärmepumpenanlage auf 5 000.- Franken. Die Einsparungen betragen nun 5 500 Franken pro Jahr. Die gesammten Kosten für die Wärmepumpenanlage lassen sich nun mit den Einsparungen in 8 Jahre abzahlen.

Gewährt der Bund der Bank für Ihren Kredit für die Energieentschwendungsanalge eine Bürgschaft, hat die Bank Ihr Geld absolut sicher angelegt.

Solche Bürgschaften plante der Bund für Kredite an die Swiss, um diese vor dem Zusammenbruch  zu bewahren. Wär es nicht wesentlich sinnvoller und nachhaltiger solche Bürgschaften für Energieentschwendungs-Investitionen zu gewähren?

Durch das Grundeinkommen sind die Menschen geschützt vor einem Totalausfall ihres Einkommens.

Es ist äusserst wichtig, dass das Grundeinkommen so hoch angesetzt wird, dass auch höher Energiekosten bezahlt werden.

Mit Bürgschaften wird sichergestellt, dass jedermann in Entschwendung investieren kann.

Zu hohe Ressourcenabgaben

Vor allem linke elitäre Kreise behaupten immer wieder, dass schwächere Menschen von Ressourcen-Lenkungsabgaben übermässig belastet werden.

Das trifft jedoch nur zu, wenn eine Abgabe nicht an die Bevölkerung als Grundeinkommen zurückbezahlt wird.

Die nachfolgenden Berechnungen beruhen auf Schweizer Zahlen, da diese einfacher auffindbar sind als die deutschen Zahlen. Sie lassen sich jedoch vom Prinzip her einfach auf deutsche Verhältnisse übertragen.

Die Berechnungen beziehen sich auf eine alleinstehende Frau mit zwei Kindern unter 16 Jahren. Die Familie wohnt in einer Wohnung mit 60 m2. Sie besitzen kein eigenes Auto, jedoch ein Generalabonnement für alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz.

Die Frau erhält vor der Einführung des Grundeinkommens für eine 100 % Stelle ein netto Lohn von 3 400 CHF pro Monat. Nach der Einführung arbeitet sie nur noch 50%.

Pro Monat ergibt sich folgende Rechnung.

Einkommen in CHF

bisher         mit NGE

Netto Lohn (abzüglich Kopfsteuer)                                          3 400           1 700

Grundeinkommen (1 Erwerbsfähige Personen)                                        2 200

Grundeinkommen (2 Kinder bis 16 Jahre)                                                    3 300

Total netto Einkommen                                                                  3 300          7 200

 

Ausgaben die sich ändern durch ein NGE in CHF

Miete                                                                                                           800              880

Gesundheit                                                                                                350              385

Heizkosten (Oel)                                                                                    630            3 150 (Ölpreis steigt um 400%)

Strom                                                                                                            100            500 (Strompreis steigt um 400%)

Generalabonnement (Monatskarte)                                               392            800 (Folge des höheren Strompreises)

Mikrosteuer                                                                                                                     60

Mehrwertsteuer (8%)                                                                                       –     400 (MWST ersetzt durch Mikrosteuer)

Gesamte Ausgaben die sich ändern                                             2 422         5 375

Verbleibend für übrige Ausgaben                                                   978         1 825

Die Kaufkraft für schwächere Einkommen steigt massiv.

Durch die hohen Ressourcen-Lenkungs-Abgaben werden Produkte und Dienstleistungen mit hohem Ressourcen-Verbrauch sehr teuer und unattraktiv.

Autofahren mit fossilem Treibstoff wird gegenüber heute etwa das 4-fache kosten. Doch auch Elektroauto fahren wird als Folge von Abgaben auf Strom und Ressourcen wie z.B. seltene Erden für Batterien ebenfalls viel teurer. Fliegen ist durch die Energieabgaben etwa viermal teurer als heute.

Anderseits kann Deutschland 145 Milliarden €, die Schweiz 24 Milliarden Franken Ausgaben für Arbeit und Soziales im Bundeshaushalt pro Jahr einsparen.

Die eigenen Kosten lassen sich durch den Einzelnen stark beeinflussen. Zieht zum Beispiel ein Lebenspartner in die gleiche Wohnung, sinken die Mietkosten, die Heizkosten, die Stromkosten, das Generalabonnement im Mittel um beinahe 20%.

Wer das nachhaltige Grundeinkommen finanziert, beschreibe ich im Abschnitt «Die Finanzierer» des nachhaltigen Grundeinkommens.

Automaten übernehmen Sklavenarbeit

Hallo Herr Scherer

Herzlichen Dank für ihren Beitrag «Was jetzt anders werden könnte -wenn wir wollen» in der Republik. Ich denke es ist ganz wichtig, dass wir die kommende Zeit als Corona-Chance sehen.

Ich glaube Sie übersehen in Ihrem Beitrag, dass für viele Menschen ihre bezahlte Arbeit, ihr Einkommen und damit ihr Lebensinhalt weggefallen ist.

Ich bin auch bei Ihnen, dass es sich dabei oft um unnötig bezahlte Arbeit handelt, die nur erbracht wird, um ein Einkommen zu generieren. Für mich ist dies selbstgewählte Sklavenarbeit. Autofahren, im Stau stehen nur um zur Arbeit zu kommen, um ein Einkommen zu generieren ist die reinste Form der selbst gewählten Sklavenarbeit. Doch zeigt nicht gerade diese Zeit, wie einfach es ist diese Sklavenarbeit durch Automaten zu ersetzen. Ich denke da an die Geräte, das Internet das uns erlaubt Videogespräche zu führen. Vor vielen Jahren haben wir schon gefordert Datenbahnen statt Autobahnen. Doch die Menschen konnten sich solche neue Lebensformen Utopien nicht vorstellen. Das Problem sehe ich weniger bei den einzelnen Menschen, sondern viel mehr bei den Führern.  Sie arbeiten meist mit Drohszenarien, Apokalypsen.  Selbst machen sie sich wenige Gedanken, wie soll denn dies neue schöne Welt aussehen, zumindest geben sie es öffentlich nicht bekannt. Z.B. eine Welt in der alle Menschen ein ausreichendes Einkommen haben. Diese Einkommen werden durch Automaten erarbeitet, die für die Menschen die Sklavenarbeit erledigen. Diese Automaten müssen jedoch für unser Mitwelt, unsere Mitmenschen, für die zukünftigen Generationen und nicht zuletzt für jeden einzelnen Arbeiten. Geführt werden die Automaten direkt demokratisch durch uns Menschen und keinesfalls durch einige wenige.

Kann man sich auf diese Gedanken im Grundsatz einigen, brauchen wir gar nicht tausende von Lösungsansätzen.

Ich komme bei meinen Überlegungen immer wieder auf das gleiche Ergebnis.

Wir brauchen Ressourcen-Lenkungs-Abgaben und eine Mikrosteuer auf Finanztransaktionen zur Finanzierung eines nachhaltigen Grundeinkommens.

Mehr zu meinen Gedanken finden sie unter https://nachhaltiges-grundeinkommen.eu/.

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir im Gespräch bleiben könnten.

Mit nachhaltigen Grüssen

Urs Anton Löpfe

Visionär und Utopist

CO2 Lenkungs-Abgabe ist eine Krücke

Kalter Kaffee serviert von Simon Schmid

Antwort auf den Artikel vom Simon Schmid in der Republik „Die Jahrhundertidee des umgekehrten U“ vom 27.4.2020.

Grüezi Herr Schmid

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.

Er hat mir geholfen weitere Belege zu bekommen, dass de CO2-Lenkungsabgabe nur eine Krücke, jedoch nicht die Lösung des Problems ist.

Was wir brauchen sind Ressourcen-Lenkungsabgaben.

Hier nun die Gründe die für die Ressourcen-Lenkungs-Abgabe sprechen und nicht für eine CO2-Lenkungsabgabe.

  1. Ressourcen (z.B. Energie, Boden, Nahrungsmittel) können niemals auf null gesenkt werden. Sie eignen sich somit als Abgabesubstrat für ein nachhaltiges Grundeinkommen. CO2 kann und sollte auf null gesenkt werden. Erheben wir eine hohe Energie-Lenkungs-Abgabe auf CO2, wird zwangsläufig auch das CO2 sinken aber damit auch das Abgabesubstrat für ein nachhaltiges Grundeinkommen.
  2. Eine Ressourcen-Lenkungs-Abgabe (z.B. Energie) erfasst auch den Strom. Damit kommt es nicht zu einer Verlagerung weg von CO2 hin zu Strom. In der Schweiz vor allem zu einer Verlagerung auf billigen importierten Strom (teilweise zu negativ Preisen). Zudem bekommt die Idee, das Problem mit Atomkraftwerken anstatt mit Entschwendung zu lösen, neuen Auftrieb.

Nicht vergessen sollte man, dass gemäss Bundesamt für Bevölkerungsschutz als grösstes Risiko der Schweiz eine lang andauernde Strommangellage gilt, dicht gefolgt von einer Pandemie.

  1. Einer Ressourcen-Lenkungs-Abgaben erfasst auch die graue Energie, welche inzwischen in der Schweiz mehr ausmacht, als die direkt genutzte Energie.

 

Persönlich frage ich mich, was mich an Ihren Artikeln immer wieder ärgert. Ich denke, Ihre Artikel sind absolut korrekt sauber recherchiert.

Ich glaube es liegt daran, dass es etwas zu tun hat mit aufwärmen von kalten Kaffee aus meiner Zeit in der Kreativgruppe des WWF Schweiz.  Dort ist auch immer wieder diese Idee aufgetaucht, dass wir nur genügend Wirtschaftswachstum brauchen und dann gehe es der Umwelt besser. Einem Wahn dem auch die Anhänger des Green New Deal erlegen sind.

Man hat schlicht übersehen, dass die Schweiz nicht der Nabel der Welt ist. Könnte es sein, dass sie immer wieder kalten Kaffee aufwärmen, der wenig dazu beiträgt, dass der Kaffee die kreativen Sinne, den Genuss weckt?

 

Mit Sinnen für Genuss

Urs Anton Löpfe